Weltrekordversuch beim 30. Internationales Schwimmfestes des SV 08 Werdohl

Besser hätte das 30. Internationale Schwimmfest des SV 08 Werdohl nicht ablaufen können: ideales Spätsommerwetter bei grandioser Kulisse. In Anbetracht des Melderekords, es reisten 32 Vereine mit 506 Sportlern an, gab es auf der Liegewiese kaum noch ein Platz zum Zelten. Auch am Beckenrad wurde es am Samstagmittag eng, als beim Einmarsch der Nationen alle Schwimmer offiziell begrüßt wurden. Nationalhymnen und Schlachtenrufe tönten durch das Freibad in Ütterlingsen.


   ISF 2014 Einmarsch 29   


Dank einer perfekten Organisation konnten alle Wettbewerbe innerhalb des Zeitplans durchgeführt werden. Es musste am Sonntag sogar noch ein Wettkampf eingeschoben werden. Erstmals fand ein Ausschwimmen um einen Finalplatz bei den 50 m Freistil der Frauen statt. Die Werdohlerin Jeanine Möglich qualifizierte sich zusammen mit der Katharina Stember der SG Lünen mit der gleichen Zeit für den 8. Platz im Finale. Beim Duell der beiden Sportlerin zeigte aber Katharina die besseren Nerven. Das Finale fand ohne SV 08-Beteiligung statt, dafür aber mit Luisa Stagni vom SV Plettenberg. Sie verpasste nur knapp mit Platz 4 den Sprung auf das Siegertreppchen, dass ausschließlich von den Gästen des Partnerschaftskreises Ratibor belegt wurde. Als schnellste Schwimmerin der Veranstaltung wurde Amelia Pisarczyk mit einer Zeit von 0:27,83 Minuten ausgezeichnet. Bei den Herren verteidigte Rafal Bugdol, ebenfalls aus Ratibor, erfolgreich seinen Titel aus dem letzten Jahr. Er gewann mit einer Zeit von 0:23,88 Minuten.


     


Auch die Freistilstaffeln am Samstagnachmittag wurden von der MKS-SMS "Victoria" Racibórz dominiert. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern schlugen die Schwimmer aus Polen als erste an. Für die 4x100 m Freistil benötigten die Damen 4:20,31 Minuten, während die Herren für diese Distanz 3:32,72 Minuten benötigten.


     


Bei solchen Leistungen ist es auch nicht verwunderlich, dass in der Mannschaftswertung die MKS-SMS "Victoria" Racibórz auch den Medaillenspiegel mit 58 Goldmedaillen anführt. Platz zwei belegten der AZ&PC Ammersfort mit 32 Goldenen. Den dritten Platz belegten die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Neptun 08 Finsterwalde e.V.


     


Der AZ&PC Ammerfort sorgte dann auch für eine spannende Überraschung. Deren Schwimmerin Lisa Kruger kündigte einen Weltrekordversuch über 50 m Brust im Schwimmen der Behinderten an. Zwar scheiterte sie nur knapp, im Nachgang wurde dem Veranstalter aber gemeldet, dass sie zwei inoffizielle Europarekorde über 200 m Freistil in der Zeit von 2:19,86 Minuten und 50 m Rücken 0:33,65 Minuten geschwommen ist. Da die Zeiten nicht elektronisch ermittelt wurden, werden sie aber nicht durch den niederländischen Behindertenschwimmverband anerkannt.


     


Dass Schwimmer auch feiern können, bewiesen sie am Samstagabend bei der Beach Party. Bei leckeren Cocktails und toller Musik wurden auch im 30. Jahr des Schwimmfestes wieder internatonale Kontakte geknüpft.

Das Protokoll und weitere Bilder der Veranstaltung.